Das Mikrobiom spielt eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit, unter anderem bei der Verdauung, der Stärkung des Immunsystems und der Produktion bestimmter Bakterien.
Ein gesunder Mensch beherbergt rund 100 Billionen Bakterien im und auf seinem Körper. Diese Bakterien bilden zusammen das Mikrobiom, das etwa 1 bis 3 Prozent des Körpergewichts ausmacht.
Der menschliche Körper besteht aus ca 30 Billionen Zellen, was bedeutet, dass wir mehr Bakterienzellen als eigene Körperzellen haben.
Das Mikrobiom
Als das Mikrobiom wird die Gesamtheit aller Mikroorganismen (Bakterien, Viren, Pilze,..) bezeichnet, die ein Lebewesen besiedeln.
Sie leben sowohl auf der äußeren Haut, als auch auf den Inneren, den Schleimhäuten.
Die Mikroorganismen, die einen bestimmten Bereich besiedeln, heißen Mikrobiota. Mikrobiota gibt es auf der Haut, dem Mund-Nase-Rachen-Raum, dem Darm, der Lunge und dem Urogenitaltrakt.
Die Aufgaben
Das Mikrobiom hat eine ganze Reihe von Aufgaben. Es moduliert und trainiert z.B. das Immunsystem. Im Darm produziert es kurzkettige Fettsäuren, die die Darmschleimhaut ernähren und gesund halten. Es hält die krankmachenden Keime fern, steuert Stimmung und Mut oder Angst, die Neigung zu erhöhtem oder erniedrigtem Körpergewicht, den Blutzucker und vieles mehr.
So viele Mikroorganismen wie Körperzellen
Dabei gibt es in etwa so viele Mikroorganismen auf und in uns wie Körperzellen. Den größten Anteil der Mikroben machen dabei die Bakterien aus. Etwa 1000-1400 verschiedene Bakterienstämme zählt ein gutes und gesundes Darmmikrobiota.
Das eines jeden Menschen ist dabei individuell, einmalig und vielen Einflüssen unterlegen.
Die Dysbiose
Eine Dysbiose (krankhafte Veränderung des Mikrobioms) ist mit verschiedenen Krankheiten assoziiert. Insbesondere Metabolisches Syndrom, Diabetes Mellitus, Morbus Crohn, Reizdarm, Colitis ulcerosa, Calciumoxalat-Harnsteine, Darmkrebs, rheumatoide Arthritis, kardiovaskuläre Erkrankungen, sowie neurologische Störungen sind hier zu nennen.
Antibiotika
Emulgatoren
Medikamente
Zucker
Alkohol
Stress
Rauchen
Glyphosat
Was die kleinen Freunde unserer Gesundheit am liebsten Fressen, sind Ballaststoffe. Um unser Mikrobiom stark und stabil zu machen, benötigen wir eine möglichst hohe bakterielle Artenvielfalt. Diese erreicht man vor Allem mit dem Verzehr möglichst vieler unterschiedlicher Ballaststoffe. 30 verschiedene Pflanzen in der Woche sind laut Tim Spector optimal.
Ballaststoffe sind pflanzliche Faser- und Quellstoffe und dienen den gesund- und schlankmachenden Bakterien als Nahrung. Derzeit werden mindestens 30-40g/ Tag empfohlen.
Bei bereits entstandenen Schäden der Darmschleimhaut ist das Stellen einer fundierten Diagnose wichtig, um eventuelle Auslöser zu erkennen und als immer fortlaufende Trigger zu eliminieren. Denn nur auf gesundem und starkem Gewebe können die gesunden Mikroben toben. Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien, eine SIBO, eine Dysbiose oder ein Leaky gut müssen erkannt und behandelt werden.
Und dann kann es losgehen, mit dem Wohlfühlen….
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